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Mehr als 60 % der Stadtbewohner sind der Meinung, dass Kommunen mehr tun sollten, um den CO2-Ausstoß durch den Autoverkehr zu reduzieren. Sie wollen auch weniger Autos auf der Straße. Carsharing kann hierfür eine gute Lösung sein. Fast vier von zehn Niederländern erwägen die Nutzung eines Gemeinschaftsautos, wenn dieses fußläufig erreichbar und günstiger ist als das Fahren mit dem eigenen Auto. Als wichtigster positiver Effekt wird die geringere Belastung der Umwelt angesehen. Das erscheint aus die Online-Umfrage die von Markteffect im Auftrag von Natuur & Milieu und MyWheels durchgeführt wurde.

Den meisten Befragten zufolge könnten Kommunen die Nutzung gemeinsamer Autos am besten fördern, indem sie die Nutzung gemeinsamer Autos billiger machen und die Versorgung und Verteilung verbessern. Zu den von ihnen am meisten befürworteten Maßnahmen gehören höhere Parkgebühren, eine Begrenzung der Parkgenehmigungen und die Einführung von Nullemissionszonen.

Lokalpolitik

Rob van Tilburg, Programmdirektor bei Nature & Environment: „Die Kommunalpolitik ist jetzt in Bewegung. Die Bewohner meinen, es sei Zeit für Teilmobilität. Kommunen bauen das Angebot von Shared Mobility aus und verbilligen es, reduzieren die Zahl der Parkplätze zugunsten von mehr Grün und führen Zonen ein, in denen Pkw nur noch emissionsfrei fahren dürfen. Eine autofreie Stadt hat nur Vorteile: besser für die Menschen, besser für das Klima und die Umwelt und besser für die Geschäfte. Bei den Kommunalwahlen am Mittwoch, dem 16. März, werden die Einwohner sicherlich eine große Auswahl haben. Wählen Sie eine Partei, die ein Auge für eine saubere Wohnumgebung und den Platzbedarf von Autos hat"

Sauberere Luft und mehr Platz für Grün

Die Niederländer denken darüber nach, ein gemeinsames Auto zu nutzen, weil es die Umwelt weniger belastet, die Luftqualität verbessert und mehr Platz für Grünflächen schafft. Fast 60 % befürworten die Reduzierung von Parkplätzen zugunsten von Grünflächen und geteilten Autos. 60 % sind bereit, auf das Auto zu verzichten und mit einer umweltfreundlicheren Alternative wie öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad zu reisen. Jeder dritte Niederländer ist bereit, für seinen Transport mehr zu zahlen, wenn er umweltfreundlicher ist. Für 1 % ist ein Elektro-Sharing-Auto das ideale Sharing-Auto.

„Die Umfrage bestätigt, was wir als Trend der letzten zwei Jahre beobachtet haben. Aufgrund der größeren Verfügbarkeit von geteilten Autos steigt das Bewusstsein und das Interesse am Carsharing. Auch auf Kosten des Privatwagens. Es scheint, dass die Dominanz des (eigenen) Autos im Schwinden begriffen ist. Die Rolle der Kommunen bei der Sicherstellung, dass dieser Trend anhält, darf nicht unterschätzt werden. Wir freuen uns über das klare Signal, das die Einwohner der Niederlande in der Umfrage gesetzt haben. Es ist an der Zeit, den Bewohnern Raum zurückzugeben, ohne auf Mobilität zu verzichten. Das geteilte Auto ist eine hervorragende Alternative, kann aber dennoch den Vorstoß der Kommunen gebrauchen. „

Positive und negative Assoziationen

Befragte, die bisher ein geteiltes Auto genutzt haben, nennen vor allem die Geschwindigkeit im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln, den günstigeren Preis und den Komfort als wichtigste Vorteile eines geteilten Autos. 86 % der Niederländer kennen das Konzept der geteilten Autos. Das Konzept weckt sowohl positive (38 %) als auch negative Assoziationen (39 %). Komfort, Umweltfreundlichkeit und Anbieter sind positiv, während Preis, Verfügbarkeit und Benutzerunannehmlichkeiten negative Assoziationen sind. Drei Viertel (76 %) geben an, mindestens einen Anbieter für Sharing-Autos zu kennen. Auch wenn es nur der Name ist.

Die repräsentative Online-Umfrage fand zwischen dem 7. und 22. Februar 2022 unter 2069 Befragten mit Wohnsitz in einem städtischen Gebiet statt.

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Immer mehr Kommunen arbeiten an Nullemissionszonen, allerdings sind die Zonen oft klein