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Pitane-Bild

Die neuen Regelungen ermöglichen es Fahrern, ihre vorgeschriebene 45-minütige Pause flexibler zu gestalten, indem sie diese in zwei Pausen von mindestens 15 Minuten aufteilen.

Das Europäische Parlament hat einen wichtigen Schritt zur Unterstützung des Reisebussektors unternommen. Nach einer früheren Zustimmung des Verkehrsausschusses im letzten Monat hat das Plenum des Parlaments nun die Kompromissänderungsanträge zu Lenk- und Ruhezeiten für Busfahrer angenommen. Diese Entwicklung kündigt positive Veränderungen für Fahrer, Fahrgäste und Busunternehmen im Vorfeld der Trilogverhandlungen im Januar 2024 an. Die neuen Regeln sind speziell auf den Beruf des Busfahrers zugeschnitten.

Nach den vorgeschlagenen Änderungen können Busfahrer ihre obligatorische 45-minütige Pause in zwei Pausen von mindestens 15 Minuten aufteilen. Ab einer Fahrtdauer von sechs Tagen dürfen sie einmal pro Fahrt eine Stunde länger fahren und anschließend eine Pause einlegen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, nationale Touren von bis zu 12 Tagen zu fahren, eine Regelung, die derzeit nur für internationale Reisen gilt.

Raluca betonte die Bedeutung dieser Entwicklung: „Die Sektoren Straßenverkehr und Tourismus stehen bei den bevorstehenden Trilogverhandlungen im Januar 2024 kurz vor einem großen Sieg konzentrieren sich jetzt stärker auf Lkw-Fahrer. Das Gesetz soll im ersten Halbjahr 2024 in Kraft treten.“

„Die aktuellen Regeln schaden dem Wohlergehen der Autofahrer, bremsen den europäischen Tourismussektor und verhindern, dass die sicherste und umweltfreundlichste Form des kollektiven Personenverkehrs floriert.“ Wir freuen uns nun auf zügige Verhandlungen im Rat, die den Busfahrern endlich die Möglichkeit geben, ihre Pausen entsprechend der Art ihrer Arbeit und den Bedürfnissen ihrer Fahrgäste zu gestalten. Dazu gehört auch die Ausweitung ihrer nationalen Touren auf 12 Tage, wobei die Sicherheit immer an erster Stelle steht.“

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Cartoon: Pitane Blue – Lenk- und Ruhezeiten für Busfahrer.

Bei längeren Reisen ab sechs Tagen bieten die neuen Regelungen einen zusätzlichen Vorteil. Neu dürfen Autofahrer einmal pro Fahrt eine Stunde länger fahren, sofern sie ihre Ruhezeit anschließend kompensieren. Dies bietet Fahrern nicht nur mehr Flexibilität bei ihren Reiserouten, sondern wird auch den unterschiedlichen Anforderungen touristischer Reisen gerecht.

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Carlo Cahn, Sekretär von Bus Transport Netherlands und Direktor des Dachverbandes Royal Dutch Transport: „Das sind sehr gute Nachrichten. Seit Jahren wehren sich Busunternehmen dagegen, dass Busfahrer den Lkw-Fahrern gleichgestellt werden. In unserer Branche geht es nicht darum, so viel wie möglich zu fahren, sondern vielmehr darum, fahren und eine Pause einlegen zu können, wann der Kunde es möchte. Hoffentlich ist damit Schluss mit der verrückten Situation, dass für den Transport eines Stahlträgers und für den Transport von Personen genau die gleichen Fahrzeiten gelten.“

 12 Tage

Ein weiterer Aspekt der Änderungen ist die Möglichkeit für Fahrer, nationale Touren von bis zu 12 Tagen zu fahren, eine Erweiterung, die bisher nur für internationale Fahrten galt. Diese Änderung ist für den Tourismussektor von entscheidender Bedeutung, da sie mehr Möglichkeiten für ausgedehnte Inlandsreisen bietet, die bisher begrenzt waren.

„Das ist großartig für unsere ausländischen Kollegen, aber für uns als niederländische Industrie nützt es nicht viel. Zwölftägige Touren mit einer Gruppe und nur in den Niederlanden gibt es nicht. Wir hätten die Beschränkung auf eine Gruppe lieber gesehen.“ gelockert. Das hätte in der Hochsaison mehr Flexibilität gegeben, aber wiederum ohne dass der Fahrer mehr Stunden fahren müsste.“

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Foto: Pitane Blue - Almei Tours

Derzeit sieht die europäische Lenk- und Ruhezeitenregelung lediglich eine Ausnahme für Busfahrer vor. Diese sogenannte Zwölf-Tage-Regelung ermöglicht es, die wöchentliche Ruhezeit während einer zwölftägigen Reise auf einen Tag zu verkürzen (normalerweise gibt es in einem solchen Zeitraum eine Ruhezeit von etwa zwei Tagen) und dies später auszugleichen, sodass dort sind weitere Ziele einer Tour. können betroffen sein. Da diese Regelung nur für grenzüberschreitende Beförderungen und nur mit der gleichen Passagiergruppe gilt, wird die 12-Tage-Regelung in den Niederlanden nie angewendet. Diese Regel wird voraussichtlich künftig auch bei nationalen Fahrten gelten.

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IRU

Die International Road Transport Union (IRU) ist eine globale Organisation, die sich für die Förderung der Interessen des Straßenverkehrs einsetzt, sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr. Die IRU spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Standards, der Förderung von Sicherheit und Nachhaltigkeit sowie der Unterstützung von Wirtschaftswachstum und Effizienz im Transportsektor.

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