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Mit der Einführung des neuen flämischen Taxi-Dekrets und darüber hinaus der COVID-19-Krise war der Taxisektor bereits in den Seilen. Uber kann jetzt den Taxisektor aus Flandern ausschalten. Der flämische Premierminister Jan Jambon hat kürzlich zu Solidarität mit den flämischen Unternehmen aufgerufen und von ihnen zu kaufen oder ihre Dienste zu nutzen. Dies gilt offenbar nicht für den Taxisektor. 

In einer Pressemitteilung des BTB-ABVV schreibt die Organisation, dass dies der letzte Todesstoß für den flämischen Taxisektor ist. Sie repräsentieren alle Arbeitnehmer aus dem maritimen Sektor, Hafenarbeiter, Arbeitnehmer im Luftverkehr, im Güter- und Personenverkehr sowie in der Logistik. Uber gab heute in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen am 9. November in Flandern seinen Betrieb aufnehmen wird. 

"Von diesem Tag an hat Uber dank des flämischen Taxi-Dekrets des ehemaligen flämischen Mobilitätsministers Ben Weyts (NV-A) nun auch die Möglichkeit, den Taxisektor in Flandern zu zerstören." BTB-ABVV.

Chronik eines vorausgesagten Todes

Bereits im Februar 2015 klingelte BTB mit der Akte „Die Wahrheit über Uber”. Darin wird die dunkle Seite von Uber deutlich gemacht. Im Frühjahr 2015 reichte BTB selbst beim Wirtschaftsprüfer eine Beschwerde gegen Uber gegen Uber ein. Im Laufe der Jahre hat BTB weiterhin auf Ubers Fehlverhalten reagiert. Leider mussten wir Ende 2019 zu dem Schluss kommen, dass unsere Argumente auf flämischer Seite auf taube Ohren gestoßen sind. Immerhin hat das flämische Taxi-Dekret den roten Teppich für Uber & Co und damit auch für Social Dumping im Taxisektor ausgerollt. Alle Vorteile für die Plattformen, alle Belastungen für die Fahrer.

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UBER zerstört die Taxiindustrie weltweit!

Aufgrund seiner aggressiven Preispolitik ist die BTB-ABVV Überall störte der Taximarkt. Echte Taxifahrer, Selbstständige und Angestellte sind die Opfer davon. Kunden werden auch feststellen, dass die Preise für eine Fahrt steigen, sobald ein Monopol besteht. Und der UBER-Fahrer bekommt einen immer geringeren Anteil am Kuchen, weil ein Gewinn gemacht werden muss. UBER-Fahrer müssen viele Stunden arbeiten, und alle Risiken liegen bei ihnen. 

Wer hat Uber so großartig gemacht?

Die Tatsache, dass Uber so groß geworden ist, ist natürlich darauf zurückzuführen, dass viele Taxifahrer massenhaft für Uber arbeiten wollten und ihre bestehenden Arbeitgeber oder den Austausch gegen die sogenannten „besseren“ Arbeitsbedingungen aufgaben. In den Niederlanden arbeiteten auch Fahrer in den großen Städten für Uber, mit allen Konsequenzen danach. Viele Politiker unterstützen weiterhin die Uber-Lobby und die Uber-Plattform-Wirtschaft im Rahmen von MaaS, Mobility as a Service.

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