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Pitane-Bild

In der Dezemberausgabe des Magazins Personen Vervoer erschien ein ausführlicher Artikel von Geert Van Lierde über die anhaltenden Probleme, mit denen Radfahrer in den engen zentralen Straßen von Gent aufgrund der Straßenbahnschienen, der Anordnung dieser Straßen und der überfälligen Instandhaltung konfrontiert sind (500 Radfahrer pro Jahr). Gent jedes Jahr unterwegs). Anfang letzter Woche haben die Redakteure des Fachmagazins Magazine Personen Vervoer diesen ausführlichen Beitrag auf dieser Website um einen ergänzt Interview mit dem Radfahrerverband Gent.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Foto: © Pitane Blue blickt vor der Straßenbahn auf den Genter Korenmarkt

Am zweiten Weihnachtsfeiertag erhielten sie auch eine Antwort von Luc Desmedt von der gemeinnützigen Organisation Travelers' Association, die wir nachfolgend ebenfalls vollständig veröffentlichen:

Anti-Park-Poller – Um Autofahrer daran zu hindern, auf dem Gehweg zu parken, wurden „Anti-Park-Poller“ aufgestellt. Im Falle eines Sturzes können diese Stangen als Hindernis ein gefährliches Hindernis bilden. Nach dem Unfall mit einem ins Schleudern geratenen und gestürzten Radfahrer am Lippensplein im vergangenen Sommer forderte der Stadtrat von Gent die Mobilitätsgesellschaft auf, die „Depalation“ zu untersuchen und Stangen zu entfernen, die eine Gefahr für (stürzende) Radfahrer darstellen könnten. Einige Anti-Park-Poller wurden bereits entfernt, andere werden entfernt (hören Sie sich den Bericht des städtischen Mobilitätsausschusses Gent vom 07.12.2021 an).

einspurig – Unserer Ansicht nach ist die Umstellung auf eingleisiges Gleis (Straddle-Gleis) in Gent kein sinnvoller „Ausweg“. In Basel (Foto veröffentlicht in PV 06/2021 einer Vorort-Tramlinie Baselland TransportDie verbleibenden, ausschließlich vorstädtischen, eingleisigen Strecken werden weitestgehend zweigleisig umgebaut. Trotz der Pünktlichkeit ist ein noch häufigerer S-Bahn-Verkehr in Basel bei Beibehaltung der eingleisigen, abwechselnd in beide Richtungen genutzten Strecke nicht mehr realisierbar.*

Bereits vor 20 Jahren wurde auf Wunsch des Genter Stadtrats auch eine eingleisige Strecke (anstelle einer zweigleisigen Strecke) für die Straßenbahnachse zwischen Kortrijksepoort und Koophandelsplein (ca. 800 Meter, Straßenbahn alle 6 Minuten) untersucht, mit dem gleichen Ergebnis: Nein machbar.

Straßenbahnbus – Ein Trambus ist eigentlich nur ein Doppelgelenkbus, der knapp die Hälfte der Fahrgäste befördern kann, die in einen Straßenbahntyp Albatros von ca. 43 m passen. Um die gleiche Anzahl Fahrgäste zu befördern wie der Albatros, also mindestens doppelt so viele Es werden viele Trambusse und Fahrer benötigt: auf jeden Fall dauerhaft höhere Betriebskosten.

Nach der Überlegung, ob mit der Straßenbahn oder mit dem Trambus gefahren werden soll, kam man zu dem Schluss, dass der stark ausgelastete Busbündel 7 Gent-Sint-Pieters – Zuid – Bahnhof Dampoort überfahren werden muss. Aufgrund der größeren Breite (2,55 m mit Außenspiegeln) und des verwinkelten „Spitzenkorridors“ benötigen Trambusse einen größeren Querschnitt als die gleisgebundene, 2,30 m breite Straßenbahn. In den engeren Genter „Invasionsstraßen“ könnten sich Trambusse nur kreuzen, wenn die Längspark- (und Be- und Entladespur) einschließlich der (Corona-)Straßenterrassen entfernt wird. An den engen Passagen im Stadtzentrum (z. B. Korenmarkt/Groentenmarkt; Vleeshuisbrug…) könnten sich die Trambusse nicht gegenseitig kreuzen, sondern müssten warten, bis sie an der Reihe seien (und auch die nachfolgenden Radfahrer).

Versuche mit Gummistreifen laufen – Der Reiseverband berät sich seit Jahren mit dem Radfahrerverband in Gent. Die „aktiven“ Verkehrsteilnehmer profitieren von der Zusammenarbeit. Denn: mehr Straßenbahnangebot (und Straßenbahnfahrgäste), mehr Fahrradabstellmöglichkeiten und mehr gut markierte Radwege, keine riskanten Manöver auf den Straßengleisen mehr? Das bedeutet auch: weniger vermeidbarer Autoverkehr, weniger Risiken für Radfahrer und Straßenbahnfahrer/Fußgänger sowie ein angenehmeres Wohnumfeld.

Wenn schwer zu lösende und verschleißfreie Gummistreifen in Straßenschienen dazu beitragen könnten, Stürze von Radfahrern zu verhindern, dann würden alle „aktiven“ Verkehrsteilnehmer davon profitieren. Deshalb verfolgen wir auch aufmerksam die kürzlich begonnenen Praxistests mit einem neuen Typ von Gummistreifen (in Gleisen – Meterspur, genau wie in Gent und Antwerpen – die häufig im Einsatz sind) in Basel und in Brandenburg an der Havel um direkte Kontakte zu den örtlichen Straßenbahnunternehmen, den städtischen Diensten sowie den ÖPNV- und Radfahrerverbänden aufzubauen.

Luc Desmedt, vzw Reisenderverband.