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Auf 100 Arbeitslose kommen derzeit 133 Stellen.

Die Unternehmen arbeiten hart daran, den Personalbestand wieder auf den Standard zu bringen. Und das ist nicht einfach und mit viel Stress verbunden. Beispielsweise fordern viele Unternehmen vorerst Kollegialität und Flexibilität von ihren Mitarbeitern und setzen regelmäßig Bürokräfte ans Steuer.

Personalmangel führt zu begrenzten Ausfällen von Zügen und Bussen. Valysrides können nicht rechtzeitig durchgeführt werden und es regnen Beschwerden über die notwendige Schülerbeförderung für Kinder mit Behinderungen. Die Arbeitsbelastung war noch nie so hoch und die Ferienzeit steht vor der Tür.

Auf jeden Fall arbeiten Unternehmen wie ProRail, die Organisation, die das niederländische Schienennetz verwaltet, hart daran, sich zu verbessern. Das Unternehmen stellt aktiv neue Zugverkehrsleiter ein, um den Beruf strukturell wieder auf den Stand der Technik zu bringen. NS ist auch damit beschäftigt, neue Lokführer mit dem zu locken Simulator die kürzlich in mehreren Stationen zu sehen war.

Der Personalmangel wird sicherlich noch bis Mitte 2023 andauern. Zudem kämpft der überregionale Stadt- und Regionalverkehr mit einer Fehlzeitenquote von 8 bis 10 Prozent. Dadurch verkehren abends und zu Stoßzeiten weniger Züge. Auch nachts fallen einige Züge wegen Personalmangels aus. Überlange Arbeitstage und mehr Stunden für die verbleibenden Mitarbeiter sind keine Lösung. Im Gegenteil, man muss gut auf seine Leute aufpassen, damit sie auch nicht ausfallen.

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Der Tourismus boomt, aber es fehlt an Personal.

achterstand

Die andere Seite der Medaille ist, dass diese nationale Situation für Unternehmen manchmal bequem ist. Wo die Servicequalität bereits ausgesprochen schlecht war, wird nun viel mehr unter dem Schlagwort Personalmangel verwendet, um die minimale Qualität zu rechtfertigen. Dies gilt nicht nur für den Verkehr, sondern auch für die Infrastruktur. Zuvor gab es bereits Rückstau bei Wartungen und Reparaturen, aber Personalengpässe u verspätete Lieferung von Teilen sind mittlerweile zu Schlagworten geworden.

Während wir dachten, dass alles aus China kommt, scheint es jetzt, dass der Krieg in der Ukraine die Wurzel fast aller Teileversorgungsprobleme ist. Aber selbst wenn die Ausrüstung bereits vorhanden ist, wer macht die Arbeit? Noch nie gab es so viele offene Stellen und so wenige Arbeitslose. Einige dieser offenen Stellen sind befristete Jobs, die nicht gut bezahlt werden und auch keine Karriereperspektiven haben.

geschlossen

Mancherorts bleiben Cafés oder Restaurants geschlossen, weil es kein Personal gibt. Restaurants, die geöffnet haben, verlangen von ihren Kunden oft himmelhohe Preise. Wenn sich in diesem Sektor alles wieder normalisiert, können Sie darauf warten, dass sie alle ihre Kunden mit ihren absurden Preisen verjagt haben. Aufgrund der Situation auf Schiphol entscheiden sich viele Niederländer dafür, in ihrem eigenen Land zu bleiben. Der Tourismus boomt, aber es fehlt an Personal.

Viele junge Leute gehen, weil sie im Gastgewerbe unterbezahlt sind. Unterbezahlt zu sein ist ein ewiges Problem, aber zum ersten Mal führt es wirklich zu Problemen. Betroffen sind nicht nur Cafés und Restaurants, sondern auch Verkehr, Landwirtschaft und Bauwesen. Seit Jahren werden Menschen in diesen Branchen ausgebeutet, sodass niemand mehr in diesen Unternehmen eine Zukunft für sich sieht. Schließlich gibt es genug Arbeit in besser bezahlten Branchen. Die Arbeit, die sie jetzt leisten, wird besser bezahlt.

Altern

Experten warnen davor, dass der Personalmangel in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Ein Problem, das aufgrund der alternden Bevölkerung nicht einfach zu stoppen ist. Die Alterung der Bevölkerung wird den Anteil älterer Menschen am Erwerbspersonenpotenzial weiter erhöhen. Die Menschen werden älter und die Lebenserwartung steigt. Es werden weniger Kinder geboren als früher. Bis 2040 wird die Zahl der über 65-Jährigen in den Niederlanden von 2,7 Millionen auf 4,6 Millionen steigen. Das Coronavirus warnt schon lange vor den Folgen der Alterswelle.

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